Der Naturpark am Schöneberger Südgelände ist ein Landschaftsgarten,
der ohne großes menschlichen Zutuns im Laufe mehrerer Jahre zu dem
geworden ist, wie er sich heute den Besuchern präsentiert. Früher
war das Gelände, das sich am heutigen neu gestalteten S-Bahnhof Priesterweg
befindet, ein Rangierbahnhof der Deutschen Reichsbahn gewesen. In den 50er
Jahren stellte die Bahn den Güterverkehr schrittweise ein, weil andere
Güterbahnhöfe in Berlin effektiver diese Aufgabe erledigen konnten.
Somit verfiel das Gelände und die Natur gewann die Überhand.
So wuchsen aus den alten Gleisbetten Birken, Sträucher und Gräser
heran, die für die Tierwelt neuen Lebensraum schufen. An die 400
Pflanzenarten, 2 Dutzend Brutvogel- und 12 Säugetierarten haben dort
ihr neues Zuhause auf dem 18 Hektar großen Gelände gefunden.
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