In dem traditionellen Chinesischen Garten spielt die chinesische Kultur eine
wichtige Rolle. So wurden die Lehren vom konfuzianischen, daoistischen und
buddhistischen Glauben mit in die Gestaltung der Gärten übernommen.
Alle Arten chinesischer Gärten beinhalten die drei Grundelemente:
Erdwälle und Wasserkörper, Pflanzen und architektonisch durchdachte
Bauten. Jeder Pflanze und Blume eines Gartens wird eine bestimmte symbolische
Bedeutung zugesprochen. Nehmen wir zum Beispiel den Bambus, dann versteht man
darunter "die Korrektheit". Aber auch die Zuordnung von Sträucher,
Gräser und Blumen steht in einem gewissen Zusammenhang.
Der Chinesische Garten in Berlin erhielt den Namen: "Garten der Vollendung des
Mondes". Alle Gebäude, Brücken und Mauern wurden von chinesischen
Fachleuten gebaut. Die Baumaterialien wurden alle extra aus China importiert.
Dieses trägt besonders zur Städtepartnerschaft mit Peking bei. Mit
einer Fläche von 2,7 Hektar zählt der Garten heute zu den größten
seiner Art in Europa und zu dem zweitgrößten der Welt, außerhalb
Chinas. Das besondere am Chinesischen Garten ist das Teehaus, das "Berghaus zum
Osmanthussaft" genannt wird. Dort hat der Besucher die Möglichkeit,
30 verschiedene Teesorten zu verkosten und die alte chinesische Teekunsttradition
life mitzuerleben.
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