Wie andere Kulturen Karneval feiern


 
 
Wenn in Berlin der Sommer Einzug findet und das Pfingstfest gefeiert wird, dann haben die Berliner wieder einen Grund, die Straßen und Plätze im Bezirk Kreuzberg aufzusuchen. In diesem Zeitraum findet nämlich dort der "Karneval der Kulturen" statt. Aber auch viele Touristen reisen von nah und fern extra zu diesem Spektakel an. Seit 1996 hat das jährliche Straßenfest immer mehr an Beliebtheit dazu gewonnen.
 

Den Kern der Veranstaltung bildet wie immer ein großes Fest rund um den Blücherplatz. Dort hat der Besucher die Möglichkeit, kulinarische Köstlichkeiten verschiedenerer Kulturen zu verkosten, oder er kann diverse kunsthandwerkliche Gegenstände erstehen. Aber auch die Ohren kommen auf ihre Kosten: Auf mehreren Bühnen kann man sich von Klängen aus Afrika, Lateinamerika und Asien verwöhnen lassen. Außerdem gibt es dort noch Informationen über diverse kulturelle, soziale und politische Projekte.
 

Aber den eigentlichen Höhepunkt dieser 3tägigen Veranstaltung bildet wie immer ein großer Karnevalsumzug am Pfingstsonntag, der mittags am Hermannplatz startet und erst am späten Abend an der Yorkstraße sein Ende findet. In den Jahren wuchs seine Teilnehmerzahl stetig an. So wurden 4200 Teilnehmer aus 80 Nationen in dem Jahr 2004 gezählt, die in 106 Gruppen auftraten.
 

Die musikalischen Tanz- und Showdarbietungen sind wie immer sehr weit gefächert, sodass für jeden Geschmack immer etwas dabei ist. So konnten die knapp 1 Million Zuschauer sich z. B. von brasilianischen Trommelrhythmen, asiatischen Klängen bis hin zu traditionellen ungarischen Volkstänzen einheizen oder verzaubern lassen. Aber auch die Teilnehmer kamen für ihre Mühe nicht zu kurz, denn es wurde wieder der schönste Wagen und die originellste Gruppe von einer auserkorenen Jury prämiert.
 


 
 
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